Gemeinsame Ziele

Die Interessensvertreter und Branchensprecher haben nachfolgende partnerschaftliche Vereinbarung beschlossen. Das gemeinsame Ziel ist die Forcierung von Wintersport und Tourismus, damit der Wirtschaftsmotor für Beschäftigung und Wertschöpfung in den alpinen Regionen nachhaltig abgesichert wird.

Die anlässlich der Gründung (8. November 2008) der nationalen Plattform für Wintersport und Tourismus formulierte partnerschaftliche Vereinbarung wird im Interesse der Branchensprecher ergänzt und auf aktuelle Entwicklungen angepasst. Unbestritten ist das gemeinsame Ziel, Wintersport und Tourismus als Wirtschaftsmotor für Wertschöpfung und Beschäftigung zu fördern, entsprechende Maßnahmen zu unterstützen und politisch einzufordern.

  1. Schnee ist die Grundvoraussetzung für Wintersport und Tourismus und damit die wirtschaftliche Basis für alle beteiligten Branchen. Die ökologisch sowie ökonomisch verträgliche Sicherstellung einer ausreichenden Schneedecke stellt ein wichtiges gemeinsames Anliegen dar. Darüber hinaus wird es entscheidend sein, die durch Millioneninvestitionen garantierte Schneesicherheit auch in die touristischen Potenzialmärkte zu kommunizieren.

    Es gibt für die Branchensprecher im alpinen Wintersporttourismus keine adäquate Alternative zum Ski- und Boardersport. Dieses Geschäftsmodell ist die Basis für die Refinanzierung der Millioneninvestitionen in die touristische und verkehrstechnische Infrastruktur sowie für die Auslastung der Hotels, Pensionen und Gastronomiebetriebe. Davon abhängig sind insbesondere auch lokale Dienstleister und Zulieferer sowie Handwerksbetriebe, die vom Wintersport und Tourismus profitieren. Jeder 5. Arbeitsplatz in Österreich hängt direkt oder indirekt vom Tourismus ab (WIFO).

    Anmerkung: Die Gäste buchen ihren Urlaub in der Skination Nr. 1 wegen des skisportlichen großartigen Angebots! Das Drumherum gibt’s anderswo auch.

  2. Wintersport ist gesund, das beweist eine Vielzahl medizinischer Studien. Verglichen mit anderen Freizeitsportarten ist Wintersport relativ ungefährlich. Dennoch werden gemeinsame Anstrengungen unternommen werden müssen, um das Unfallrisiko zu minimieren. Stichwort: Sicherer Wintersport in Österreich!

    Der immer älter werdenden Generation muss von allen und bei allen sich bietenden Gelegenheiten „erzählt“ werden, dass Skifahrer/innen länger jung bleiben und die Kommunikation in den Bergen den Geist und das Lebensgefühl fördert.

    Anmerkung: Die richtige Ausrüstung und die technische Fortbildung in der Skischule steigert die persönliche Zufriedenheit.

  3. Wintersport ist leicht erlernbar. „Skifahren lernen in drei Tagen“ ist ein Angebot an alle Nichtskifahrer. Für Anfänger gibt’s maßgeschneiderte Produkte „made in Austria“ im Fachhandel oder Skiverleih. Die Komplettausrüster garantieren ein Maximum an Schneevergnügen. Skitechnische Konzepte und Videostudien sollen die Motivation, Skifahren anzufangen, unterstützen und weltweit zur Nachahmung empfohlen werden.

    Wintersport ist wieder leicht erlernbar. Weltweit haben laut Marktstudien frühere Skifahrer/innen aus unterschiedlichsten Gründen aufgehört und sollen zum Wiedereinstieg motiviert werden. Auch für diese Zielgruppe gibt’s optimale Produkte made in Austria sowie professionelle Tipps und Tricks der Österreichischen Skischulen.

    Anmerkung: Die von der Allianz Zukunft Winter mitentwickelte und von der Österreich Werbung gemeinsam mit den Landestourismusorganisationen gestartete Kampagne „Willkommen zurück“ ist ein erster Schwung in diese Richtung. Beim Interski Kongress 2015 in Argentinien wird das österreichische Demo-Team zwei Schwerpunkte für die internationale Offensive präsentieren:

    • Skifahren lernen in 3 Tagen
    • Wiedereinsteiger

    Die dafür notwendigen Schulungs- und Demo-Videos für Kommunikationskampagnen in TV-Stationen sowie new media Plattformen sollen diese riesigen Zielgruppenpotenziale erreichen. Dieses Filmmaterial kann auch für die Präsentationen an Schulen zum Einsatz kommen und über die Servicestelle Wispowo bzw. über die Initiative „Pro Wintersportwochen“ transportiert werden.

  4. Wintersportwochen sind sowohl pädagogisch als auch im sportlichen Sinne förderlich für die Entwicklung der jungen Generation. Die von der Allianz geforderte Verbesserung der Rahmbedingungen hat durch politische Intervention (Antikorruptionsgesetz) einen Rückschlag zu verzeichnen gehabt. Es ist sowohl für das Image der Skination Österreich (Vorbild für andere Länder) als auch für die Nachwuchspflege im eigenen Land erforderlich, Lehrer/innen, die Wintersportwochen organisieren oder begleiten die dafür notwenigen Aus- und Fortbildungen zu fördern sowie den Einsatz, soweit die rechtlichen Möglichkeiten es zulassen, zu unterstützen.

  5. Kleine Skigebiete in der Nähe von Ballungszentren haben eine wichtige Funktion im Bereich der Nachwuchspflege. Die Erhaltung derartiger Einrichtungen als eine Art „Nahversorgung“ für Familien und Schulen sollen künftig auch politisch unterstützt und gefördert werden. Voraussetzungen für Förderungen wären z.B. Gratisfahrten für Schulkinder im Turnunterricht.

Salzburg/Wien, im Dezember 2014

Die „Gründerväter“ der Allianz Zukunft Winter

v.l.n.r.:

  • Franz Föttinger, Sprecher der Österr. Skiindustrie
  • KR Hans Schenner, Bundesspartenobmann
  • Richard Walter, Präsident des Österr. Berufsskilehrerverbandes
  • KR Ferdinand Eder, Fachgruppenobmann Stv.
  • Franz Schenner, Sprecher der Allianz Zukunft Winter
Nationale Allianz für Wintersport & Tourismus